72-Stunden-Aktion – Uns schickte der Himmel
72 Stunden für den guten Zweck – dafür setzten sich zwei Gruppen in Unna und eine Gruppe in Holzwickede vom 18. – 21.04. ein. In diesen drei Tagen wurde von insgesamt 65 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einiges geschafft: In Unna wurden an insgesamt vier Kindergärtenstandorten zum Teil Hochbeete angelegt, Zäune gesetzt, Holz abgeschliffen und gestrichen und eine Eistheke gebaut. In Holzwickede wurden hinter der Flüchtlingsunterkunft Terrassen angelegt und Hochbeete gebaut, damit dort in Zukunft Gemüse angepflanzt werden kann.
Die Christliche Jugend Unna, bestehend aus den Messdienergruppen Unna und Fröndenberg, der Kolpingjugend Unna und der evangelischen Jugend Unna hatte die spannende „Get it“-Variante gewählt. Sie erhielten erst beim Auftakt am Donnerstag um 17:07 Uhr ihre Aufgabe: „Baut in der AWO Kita Rasselbande Hochbeete und Abgrenzungen für den Buddelplatz. Konzipiert und baut eine Eisverkaufstheke für die Kita Herz Jesu.“
Bei schwierigsten Wetterverhältnissen wurde gebaut, gestrichen, eingekauft, organisiert und immer wieder Aufrufe über Instagram, Facebook und Antenne Unna gestartet. „Es ist unglaublich schön zu sehen, dass Menschen auf die Aufrufe reagieren und uns so viele Europaletten gespendet wurden. Wir wollen helfen und etwas Schönes für die Kinder gestalten – aber auch wir bekommen Hilfe, damit das gelingen kann“, sagte eine Teilnehmerin. So kamen immer wieder Getränke, Essens- und Süßigkeitenspenden von Eltern, Kindergartenpersonal oder Gemeindemitgliedern, sowie vom Förderverein des Kindergartens. „Ohne die Spenden unserer Unterstützer wäre diese Aktion gar nicht möglich“, meinen Svenja Naumann und Philipp Kleffner, die die Organisation der 40köpfigen Truppe übernommen haben. Denn die fleißigen Arbeitenden mussten natürlich bei Kräften gehalten werden, aber auch das Baumaterial wurde selbstverständlich benötigt. So wurde die Erde für die vier Hochbeete von der Firma Balster gespendet, verschiedene ortsnahe Baumärkte und Gartencenter spendeten Blumen und gaben Prozente auf die benötigten Materialien oder unterstützten durch Geldspenden für Essen und Material. So entstanden langsam die vier Hochbeete, zwei Zäune wurden errichtet, eine Eistheke für die Kindergartenkinder gebaut, das Holz und Zäune abgeschliffen und gestrichen.
Neben anderen mutmachenden Besuchern nahm sich auch Bürgermeister Dirk Wigant die Zeit und besuchte die Gruppe. Er ließ neben aufmunternden und wertschätzenden Worten auch einen Gutschein für die Gruppe da.
Ein Highlight der Gruppe war sicherlich die Einladung zum Buffet am Sonntagmittag im Camillo des Katharinenhofs, das zu seiner Zusage stand und die Teilnehmenden in ihren Bereichen der Beherbergung und Gastronomie unterstützte. Den Abschluss der Aktion nach dem erfolgreichen Ende um 17:07 Uhr und dem Aufräumen bildeten mehrere Gratisfahrten auf dem Autoscooter Wendler, der direkt vor der Katharinenkirche stand.
Die Organisatoren ziehen ein positives Fazit: Alle Gruppen haben das Ziel erreicht und die ihnen gestellten Aufgaben erfolgreich innerhalb der 72 Stunden bewältigt. Sie sind beeindruckt von den Helfern, die Wind und Wetter trotzten, bis spät in die Nacht arbeiteten und trotzdem wieder am frühen Morgen motiviert auf den Baustellen erschienen.
Es werden gewiss wieder vier Jahre vergehen, bis die Aktion erneut startet, aber die Bilanz der Teilnehmer lautet: „Wir werden ganz gewiss wieder dabei sein, wenn es heißt: Uns schickt der Himmel!“
Video mit den Eindrücken der 72-Std.-Aktionen im Pastoralen Raum (ab Samstag, 27.04. um 17:07 Uhr)