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7. Unnaer Orgeltage

Orgelkonzert am Sonntag, 9. Juni 2024 um 16:30 Uhr mit Annette Drengk

Werke von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude und Felix Mendelssohn Bartholdy

Annette Drengk wurde 1990 in Esslingen geboren. Nach einem Jungstudium an der Freiburger Akademie zur Begabtenförderung studierte sie an der Musikhochschule Freiburg Kirchenmusik (Master) und Klavier (Bachelor), im Oktober 2020 schloss sie das Meisterklassenstudium im Fach Orgel an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig ab. Zu ihren Lehrern zählen u.a. Prof. Martin Schmeding (Orgel), Prof. Christoph Sischka (Klavier) und Prof. Manfred Schreier (Dirigieren). Zusätzliche musikalische Impulse erhielt sie bei zahlreichen Meisterkursen, u.a. bei Prof. Ludger Lohmann, Almut Rößler und Prof. Michael Radulescu. Konzerte führten Annette Drengk neben Deutschland auch nach Österreich, Italien und Frankreich. Sie war hauptamtliche Kirchenmusikerin in Sulzburg (2017/2018), leitete den Freiburger Schönbergchor (2015-2018) und arbeitete als Assistentin von Hannes Reich mit dem Freiburger Bachchor zusammen (2016-2018). 2019/20 war sie beim Mädchenchor am Essener Dom als Assistentin von Prof. Raimund Wippermann angestellt. Derzeit ist sie als freischaffende Organistin und Chorleiterin tätig.

Annette Drengk ist Preisträgerin des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ in der Kategorie Orgel und wurde zusätzlich mit mehreren Sonderpreisen ausgezeichnet. Neben weiteren Auszeichnungen und Förderpreisen gewann sie 2012 beim 3. Internationalen Orgelwettbewerb „Daniel Herz“ in Brixen (I) den 1. Preis. Außerdem war sie Preisträgerin beim 1. Internationalen Orgelwettbewerb „Kurt Boßler“ in Heidelberg 2011, beim 5. Internationalen August-Gottfried-Ritter-Orgelwettbewerb in Magdeburg 2013 und beim 7. Hermann-Schröder-Wettbewerb in Trier. 2012 wurde sie als Stipendiatin in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen und 2013 mit einem Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet.

 

Orgelkonzert am Sonntag, 16. Juni 2024 um 16:30 Uhr mit Jörg Segtrop

„Sommerliche Toccaten“ – Werke von Frescobaldi, Pachelbel, Bach, Guilmant, Dubois u.a.

Jörg Segtrop aus Fröndenberg ist als Trompetensolist, Organist, Sänger (Tenor), Chorleiter und Pädagoge vielseitig musikalisch tätig. Er studierte Schulmusik mit den Fächern Orgel (bei Bernhard Klapproth und Johannes Krutmann) und Trompete (bei Klaus Hanusa) sowie Geographie an den Universitäten Dortmund und Bochum. Ein Trompetenstudium in der Konzertklasse von Prof. Friedemann Immer an der Musikhochschule Köln und am Musikkonservatorium in Amsterdam vertieften seine Fähigkeiten im Barocktrompetenspiel, dem er sich seitdem verstärkt widmet.

Er ist als Kirchenmusiker tätig und initiierte und organisierte maßgeblich den Bau der Dinse-Orgel in der St. Marienkirche in Fröndenberg. Als vielseitig engagierter und interessierter Musiker wirkt er außerdem bei verschiedenen Bläserensembles mit (Classic Brass Ruhr, Problech etc.). Er ist Chorleiter des Madrigalchors in Werl, mit dem er regelmäßig wesentliche Werke des Oratorienrepertoires wie Bachs Weihnachtsoratorium, Händels Messias bis hin zu Jenkins „The armed man“ u. a. mit dem von ihm organisierten Barockorchester „Musica Antiqua Markiensis“ aufführt. Zusätzlich erlebt man ihn auch als Trompeter in Jazz- und Bluescombos und als Schlagzeuger der Rockband Scyfer.

Er wirkte bei mehreren Rundfunkaufnahmen mit und produzierte verschiedene CD-Aufnahmen mit Orgelmusik und Musik für Trompete und Orgel, bei denen er auch als Interpret auf der Barocktrompete zu hören ist.

Orgelkonzert am Sonntag, 23. Juni 2024 um 16:30 Uhr mit Hannelore Höft

Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Gottfried Fischer

Hannelore Höft (geboren in Ochsenfurt/Unterfranken) studierte nach ihrer privaten Ausbildung in Klavier, Orgel und Violine an der Musikhochschule Würzburg Kirchenmusik und Konzertfach Orgel bei Prof Zsolt Gardonyi und Prof. Günther Kaunzinger mit Abschluss des A-Examens sowie Gesang bei Prof. Adalbert Kraus und Prof. Horst R. Laubenthal.

Schon während des Studiums arbeitete sie als Assistentin beim Bachchor Würzburg, dem Cäcilienverein Frankfurt und dem Heidelberger Bachverein. 1982 gründete Hannelore Höft das Höchberger Kammerorchester und 2022 aus Anlass der 700 Jahrfeier der Ev. Stadtkirche Unna das Philipp-Nicolai-Collegium Unna als instrumentalen Partner der Philipp-Nicolai-Kantorei Unna.
Von 1988–1996 war sie Kantorin in Hildesheim und von 1997-2024 an der Ev. Stadt-kirche Unna. Seit 2002 hatte sie im Kirchenkreis Unna auch noch das Amt der Kreiskantorin inne. 2006 wurde Hannelore Höft von der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Westfalens zur Kirchenmusikdirektorin (KMD) ernannt.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit an der Ev. Stadtkirche Unna brachte sie alle großen Oratorien von Bach, Händel, Haydn, Mozart, über Brahms, Bruckner, Elgar, Mendelssohn, Suppe, Verdi bis zu Honegger, Pärt, Tippet und McCartney zur Aufführung. Hervorzuheben wären die (halb)szenischen Aufführungen von Händels SAMSON im Jahr der Bibel 2003 und Meinardus LUTHER IN WORMS zum Reformationsjubiläum 2017, das Eröffnungskonzert des Arvo Pärt Festivals 2000 in Anwesenheit des Komponisten sowie das Eröffnungskonzert der Landeskirchenmusiktage 2004. Auch gab sie mehrere zeitgenössische Kompositionen für ihre Chöre in Auftrag und leitete deren Uraufführungen. Mit ihren Kinder- und Jugendchören brachte sie zahlreiche Singspiele und Musicals zur Aufführung. Rundfunk- und Fernsehgottesdienste dokumentieren die hervorragende Qualität der Kirchenmusik unter der Leitung Hannelore Höfts.

Ihre Konzerttätigkeit im In- und Ausland als Organistin, Cembalistin und Dirigentin führte sie mit Künstlern wie Prof. Helmut Rilling, Arvo Pärt, Prof. Lioba Braun, Edith Mathis, Helen Donath, Günter Jena, John Neumeier, Guy Touvron, Christian Kabitz, Prof. Kurt Guntner, Prof. Andreas Adorjan, Prof Peter Arnold, Prof. Uwe Komischke, dem Hilliard-Ensemble, den Münchner Bachsolisten, dem Windsbacher Knabenchor, dem Heidelberger Bachverein und dem Cäcilienverein Frankfurt zusammen.

Bei der Kammeroper Veitshöchheim leitete Hannelore Höft über viele Jahre Opernproduktionen mit Schwerpunkt Barock. Auch bei der Verfilmung von Rimski-Korsakows Oper „Mozart und Salieri“ des Bayrischen Fernsehens hatte sie die musikalische Leitung inne. Des Weiteren trat Hannelore Höft in der „Alten Oper Frankfurt“ als Cembalistin, beim „Europäischen Musikfest Stuttgart“ als Organistin auf. Sie wirkte auch bei der John Neumaier Tanzproduktion der „Matthäus-Passion“ in der „Staatsoper unter den Linden“ als Continuo-Organistin mit.
Neben ihrer Kantorentätigkeit lag und liegt ein weiterer Fokus auf ihrer Unterrichtstätigkeit in den Fächern Orgel, Klavier, Gesang und Ensembleleitung, die sie auch zusätzlich zu der Leitung der Ev. Singschule Unna e.V. an diesem Institut ausübt.

Darüber hinaus ist sie eine geschätzte Korrepetitorin und Liedbegleiterin sowie Duo-Partnerin verschiedenster Instrumente.

Orgelkonzert am Sonntag, 30. Juni 2024 um 16:00 Uhr mit Dr. Michael Markuszewski

Improvisationskonzert über die Wilhelm-Buschulte-Fenster in der Kirche St. Katharina. Dr. Markuszewski interpretiert die Chorfenster der Nordseite sowie die Altarfenster und die Rosette über der Orgel musikalisch. Dieses Konzert wird in Kooperation mit dem Künstlerhaus Buschulte e. V. organisiert.

Dr. Michał Markuszewski ist Absolvent der Warschauer Frédéric-Chopin-Musikakademie in der Orgelklasse von Prof. Joachim Grubich (Diplom mit Auszeichnung 2004) und der Klavierklasse von Prof. Kazimierz Gierżod (2005). 2007 absolvierte er das Studium an der Universität der Künste (Hauptfach Orgelimprovisation) in der Klasse von Prof. Wolfgang Seifen. 2008 schloss das Aufbaustudium in der Meisterklasse von Prof. Christoph Bossert an der Hochschule für Musik in Würzburg ab. Den Doktor-Titel im Bereich Musik (Fachgebiet Instrumentalistik), der ihm vom Klavier, Cembalo und Orgel-Fachbereichsrat der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in Warszawa verliehen wurde, erwarb er 2013.

Zu seinem beachtlichen Erfolgen zählen: der 2. Preis beim Wettbewerb polnischen Orgelmusik des 20. Jahrhunderts (Legnica/Liegnitz 1998), der 1. Preis beim internationalen Wettbewerb der Orgelmusik in Rumia (2000), die Auszeichnung für die beste Interpretation der Musik von J. S. Bach, Auszeichnung des Präsidenten der Stadt Danzig, der 3. Preis beim internationalen Orgel-Wettbewerb in Zürich-Wiedikon (2007). Im Jahre 2007 war er Stipendiat des polnischen Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe.

Markuszewski gab über 500 Recitals bei zahlreichen internationalen Musikfestivalen in Polen, Litauen, der Slowakei, in der Ukraine, Weißrussland, auf den Aland Inseln, in Tschechien, Spanien, Holland, Luxemburg, Norwegen, der Schweiz (Grossmunster in Zurich, Konzertsaal der KKL in Luzer), Groß Britanien (St.Paul’s Cathedral in London), Belgien, Griechenland, Finnland, Frankreich (Kathedrale Notre-Dame in Paris), Italien, Portugal, Rußland (Moskau, Siberien-Tournee), und in über 250 deutschen Städten (Gedächtnis-Kirche Berlin, Bremer Dom, Stadthalle Wuppertal, Altenberger Dom, Marienbasilika Kevelaer, Bottrop-OrgelPLUS, Audimax Bochum, Speyrer Dom, Stiftskirche Tübingen, Schwäbisch Gmünd, Basilika Weingarten, Ulmer Münster, Abtei Marienstatt, St.Lambertus in Düsseldorf, Berliner Konzerthaus. Er konzertierte auch in USA St.Thomas – Kirche in New York, Washington National Cathedral).

Seine Kenntnisse perfektionierte er weiterhin durch Meisterkurse bei folgenden Meistern: Guy Bovet, Julian Gembalski, Lorenzo Ghielmi, Jean Guillou, Bernhard Haas, Naji Hakim, Rudolf Innig, Edgar Krapp, Olivier Latry, Heribert Metzger, Peter Planyawski, Martin Sander, Christopher Stembridge, Harald Vogel. Er arbeitete mit hervorragenden Solisten, mit dem polnischen Kammerchor „Schola Cantorum Gedanensis“ und Chor „Camerata Varsovia“ mit Orchester Camerata Janáček, Orchester „Collegium instrumentale Bochum“, Orchester „Jeunesses Musicales“ und „Płocka Orkiestra Symfoniczna“.

Er ist auf mehreren CD-Einspielungen präsent (Organum Classics, Label Harp, DUX). Seine CD, auf der die historische Orgel der Evangelisch-Reformierten Kirche in Warszawa aufgenommen ist (DUX 0707), wurde für den Fryderyk-Preis in zwei Kategorien nominiert. Im Jahr 2015 seine CD „Ad Maiorem Die Gloriam“ an der historischen Orgeln in Schlesien wurde für den Fryderyk-Preis nominiert. Außerdem wirkte er bei Tonträgerproduktionen für Rundfunk und Fernsehen.

Markuszewski spielte auch Uraufführungen zeitgenössischer polnischer Orgelmusik und Orgel-Kammermusik. Überdies befasst er sich mit Problematik der Erhaltung historischer Orgeln. Er ist Mitglied des „Vereins zur Erhaltung und Erforschung schlesischer Orgeln“ (VEESO) und seit 2001 Mitgliede der deutschen „Gesellschaft der Orgelfreunde“ (GdO). Über 400 historischen Orgeln in Polen wurden von ihm dokumentiert. Markuszewski begleitete auch zahlreiche Restaurierungsprojekte historischer Orgeln und war Berater bei Orgelneubauten. Dank seiner Initative und unter seiner Aufsicht wurde in den Jahren 2004-2008 die historische Orgel der Firma Schlag & Söhne von 1900 in der Evangelisch-Reformierten Kirche in Warszawa restauriert, wo Markuszewski seit 2004 das Organistenamt bekleidet.

Seit einigen Jahren ist er im Kulturmanagement als Kulturveranstalter tätig. Er ist Initiator und Musikdirektor des internationalen Orgelkonzertzyklus an der Schlag & Söhne-Orgel (1900) in der Evangelisch-Reformierten Kirche in Warschau.

Seit 2012 unterrichtet er Orgel, Orgelimprovisation und liturgisches Orgelspiel  an der Frédéric-Chopin-Musikuniversität in und seit 2018 auch an der Hochschule für Musik in Bromberg. In 2018 erhielt er vom polnischen Kulturministerium eine Auszeichnung für besondere Verdienste um die polnische  Kultur.

www.michalmarkuszewski.pl

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