Solidarische Landwirtschaft sucht noch Menschen, die mitmachen möchten
Hinter der Solidarischen Landwirtschaft verbirgt sich die Idee, die landwirtschaftliche Produktion und den Verbrauchern und Verbraucherinnen so nah wie möglich zusammen zu bringen. Die erzeugten Lebensmittel werden nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern fließen in einen eigenen, durchschaubaren Wirtschaftskreislauf, der von den Verbrauchern und Verbraucherinnen mit organisiert und finanziert wird.
Die Verbraucher, auch Ernteteiler genannt, verpflichten sich im Voraus für ein Jahr einen von ihnen selbst bestimmten festgesetzten monatlichen Betrag an die Landwirtin zu zahlen. Dieser wird geheim in der Bieterrunde geboten. Jede Woche gibt es dann eine Gemüsekiste, die im Schnitt eine vierköpfige Familie ernährt. Wer keine ganze Gemüsekiste beziehen kann oder möchte, kann auch eine halbe Kiste nehmen. Die Bieterrunde ist für 2025 bereits gelaufen. Ziel war es, auf 60 ganze Kisten zu kommen. Es sind bis jetzt aber nur 51 ganze Kisten zusammengekommen.
Daher kann man für das kommende Jahr noch mit einsteigen zum Durchschnittspreis, der von allen Ernteteilerinnen und Ernteteilern bei der Bieterrunde geboten wurde.
Das wären 120 Euro im Monat für die ganze Kiste und 60 Euro für die halbe Kiste.
Die Ernteteiler/innen teilen sich auch das Risiko, das die landwirtschaftliche Produktion mit sich bringt, z.B. schlechte Ernte auf Grund von Witterungsbedingungen, Krankheiten, Schädlingen. Die „Solawi“ ist daher eine Strategie für eine lebendige, verantwortungsvolle Landwirtschaft, die zum einen solidarisch gegenüber den in der Landwirtschaft Arbeitenden ist, in dem die Beiträge deren Existenz sicherstellen und sich die Teilnehmer*innen gemeinsam das Ernterisiko teilen. Der Betrieb befindet sich in Unna-Mühlhausen und arbeitet nach Naturlandstandards.
Wer Interesse hat, kann sich bei Janfelix Müller: janfelix.mueller@kirche-unna.de melden.
Weitere Infos zur Solawi finden Sie hier