
Adieu nach 20 Jahren
Bis Februar war ich mit halber Stelle im Fachbereich Theologie an der Katholischen Hochschule NRW tätig. Da diese Stelle befristet war, suchte ich nach einer neuen Herausforderung. Ab dem 1.7.22 werde ich als Theologin das Dekanatsteam in Hellweg verstärken. Die Stelle als Dekanatsreferentin umfasst 100 %, so dass ich vom dienstlichen Einsatz als Gemeindereferentin in Unna Abschied nehme.
Wie sagt man nach so langer Zeit Auf Wiedersehen? Mit einem Herzen voll von Gefühlen, einem Kopf voller Erinnerungen und ganz viel Danke!
Während der Zeit, die ich in Unna eingesetzt war, ist viel passiert. Zunächst nur in der ursprünglichen Pfarrei St. Katharina eingesetzt, ist der Raum, in dem ich tätig war, um mich herum immer größer geworden. Die jetzige Pfarrei aus ehemals 5 Pfarreien entstand und inzwischen ist mein Einsatzort der Pastorale Raum Unna- Fröndenberg-Holzwickede.
Mein Arbeiten habe ich immer über die Grenzen der katholischen Kirche hinaus gesehen. Dankbar blicke ich auf die interreligiöse Glaubensgemeinschaft und das Miteinander im bürgerschaftlichen Engagement. Die kirchliche Wirklichkeit hat sich verändert und mit ihr die Menschen, die hier ihren Glauben leben und das Miteinander gestalten. Und ich.
Ich danke allen, die mich an ihrem Leben und ihren Geschichten und ihrem Glauben haben Anteil nehmen lassen: in den verschiedenen Aufgabenfeldern von Kindergartenkindern bis zu Senior*innen, durch die persönlichen Weggeschichten und Sucherlebnisse, in Gremien, Verbänden und Gemeinschaften, ich danke den Mitarbeiter*innen der Einrichtungen und den Kolleg*innen der unterschiedlichen Berufe in all den Jahren. Ich hoffe, nicht zu viele mit meiner Ungeduld und meinem Streben nach Weiterentwicklung der katholischen Lehre und pastoralen Wirklichkeit vor den Kopf gestoßen zu haben. Da ist immer noch viel zu viel Luft nach oben, vor allem für uns Frauen.
Ich wünsche uns allen, dass uns an den unterschiedlichen Orten und mit den nötigen Veränderungen spürbar wird, dass Gott alle Wege mit uns geht. Ich wünsche den Aufbrüchen segensreiches Gelingen und sage in diesem Sinne: A Dieu!
Michaela Labudda